Der Gebärmutterhals-Screening-Test, auch als Pap-Abstrich-Test in der medizinischen Terminologie bekannt, ist ein Test, der nach dem griechischen Arzt George Papnicolaou benannt wurde und zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs verwendet wird. Er spielt eine bedeutende Rolle bei der Erkennung von krebserregenden oder präkanzerösen Veränderungen am Gebärmutterhals. Präkanzeröse Zellen befinden sich auf der Oberfläche des Gebärmutterhalses, und dieser Screening-Test ermöglicht ihre Entnahme und Untersuchung. Der Pap-Abstrich-Test hat maßgeblich zur Diagnose von Gebärmutterhalskrebs beigetragen und die Sterblichkeitsraten durch diese Krankheit gesenkt.
Der Zweck des Gebärmutterhals-Screening-Tests besteht darin, frühe Anzeichen von Veränderungen im Gebärmutterhals zu identifizieren, die noch nicht krebserregend sind, aber im Laufe der Jahre zu Krebs führen könnten, wenn sie nicht erkannt werden. Durch die frühzeitige Erkennung dieser Anzeichen können sie behandelt und beseitigt werden, bevor sie sich zu Krebs entwickeln. Das Hauptziel dieses Tests ist also nicht, Frauen zu identifizieren, bei denen bereits Gebärmutterhalskrebs entwickelt wurde, sondern frühe Anzeichen zu erkennen, bevor Krebs überhaupt beginnt. Frauen, die keinen Pap-Abstrich-Test durchführen lassen, bemerken diese Anzeichen möglicherweise nicht, was Jahre später zu Krebs führen könnte. Experten empfehlen oft, dass Frauen im Alter von 21 bis 65 Jahren alle drei Jahre ein Gebärmutterhals-Screening durchführen lassen. Für Frauen ab 30 Jahren kann der Gebärmutterhals-Screening-Test alle fünf Jahre durchgeführt werden, wenn er mit einem HPV-Test kombiniert wird, oder sie können auch den HPV-Test anstelle eines Pap-Abstrichs in Betracht ziehen.
Für 24 Stunden vor dem Test sollten keine Tampons, Vaginalcremes oder Medikamente verwendet und sexueller Kontakt vermieden werden. Es ist auch wichtig, die Vagina nicht zu waschen, da dies zu einem Verlust von Ergebnissen und falschen Testergebnissen führen kann. Wenn eine Genitalinfektion oder ein Ausfluss vorliegt, sollte dieser vor dem Abstrich behandelt werden.
Der Gebärmutterhals-Screening-Test ist ein sehr einfacher, schneller und schmerzfreier Eingriff. Da es sich um eine nicht-invasive Anwendung handelt, verursacht er keine Schmerzen. Die Testdauer beträgt etwa 15-20 Sekunden und kann während einer routinemäßigen gynäkologischen Untersuchung durchgeführt werden. Während der Untersuchung wird ein Spekulum in die Vagina eingeführt, um den Gebärmutterhals zu visualisieren. Sichtbare Läsionen im Vaginal- und Gebärmutterhalsbereich werden bewertet, und ein weicher Pinsel oder Spatel wird verwendet, um eine flüssige Probe vom Gebärmutterhals zu entnehmen. Diese Probe wird auf ein spezielles dünnes Glasobjektträger genannt „lâm“ gelegt, und die Befunde werden in einem Alkoholbehälter fixiert und mit einem Gefriermittel besprüht. Nach diesem Fixationsprozess wird die Probe zur Untersuchung ins Pathologielabor geschickt. Die Ergebnisse sind in der Regel innerhalb von 2 bis 8 Tagen verfügbar.
Die folgenden Werkzeuge und Tests werden für das Gebärmutterhals-Screening verwendet: - **PAP-Abstrich-Test**: Der PAP-Test ist in der Regel der erste Schritt zur Bestimmung der Gebärmutterhalsgesundheit und ist üblicherweise Teil der routinemäßigen Untersuchung. Den meisten Frauen wird geraten, im Alter von 21 Jahren mit PAP-Tests zu beginnen. Je nach Alter und Risikofaktoren kann Ihr Arzt auch einen zusätzlichen Test auf HPV-Infektionen empfehlen. Der Gebärmutterhals-Screening-Test spielt eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung des Risikos für Gebärmutterhalskrebs. - **Beckenuntersuchung**: Ein Arzt untersucht manuell die Vagina, den Gebärmutterhals, die Gebärmutter, die Eileiter und die Eierstöcke auf Knoten, die mit bildgebender Technologie weiter untersucht werden können. - **Kolposkopie**: Ein Arzt verwendet ein spezielles Mikroskop, das Kolposkop genannt wird, um den Gebärmutterhals zu untersuchen. Dieses Mikroskop ist darauf ausgelegt, eine vergrößerte Ansicht zu bieten, sodass der Arzt abnormale Gewebe erkennen kann. Wenn abnormales Gewebe festgestellt wird, wird eine Gewebeprobe entnommen. Weitere detaillierte Informationen zur Kolposkopie finden Sie in unserem Artikel. - **Biopsien**: Es gibt zwei Arten von Biopsien, die zur Diagnose von Gebärmutterhalskrebs verwendet werden: - **Kegelbiopsie**: Wenn die Ergebnisse des PAP-Tests und der Kolposkopie auf Gebärmutterhalskarzinom hinweisen, kann Ihr Arzt eine Kegelbiopsie durchführen, um die Diagnose zu bestätigen. Der Arzt entfernt ein Stück Gewebe vom Gebärmutterhals mit einem Skalpell, und das Gewebe wird zur Untersuchung an einen Pathologen geschickt. - **Sentinel-Lymphknotenbiopsie**: Bei diesem Test werden die Sentinel-Lymphknoten untersucht, die am wahrscheinlichsten Krebszellen beherbergen, die von einem primären Tumor ausgegangen sind. Dies hilft festzustellen, ob der Krebs über den primären Ort hinaus verbreitet ist.